> SIE SIND SOZIAL EINGESTELLT?
> SIE MÖCHTEN ANDEREN MENSCHEN GERN HELFEN?
> SIE HABEN ZEIT UND SUCHEN EINE SINNVOLLE BESCHÄFTIGUNG?
> SIE MÖCHTEN IHRE FÄHIGKEITEN FÜR DIE ALLGEMEINHEIT EINSETZEN?
> SIE HABEN VIEL LEBENSERFAHRUNG UND WOLLEn DIESE GERN WEITERGEBEN?
DANN FREUEN WIR UNS SEHR WENN SIE SICH BEI UNS MELDEN!
Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Sie, liebe Helferinnen und Helfer, Ihre Zeit und Ihr Engagement für Ihre Mitmenschen einsetzen. Jedes Gespräch, jede Geste, jede Stunde hilft (vielleicht nicht immer gleich ersichtlich) weiter und ist ein Zeichen der Menschlichkeit. Vielen Dank für Ihre Unterstützung und ausdauernde Hilfe.
Zitat:
Solange uns die Menschlichkeit miteinander verbindet ist egal, was uns trennt.
Ernst Ferst
Wir suchen Menschen, die bereit sind ein kleines oder ein größeres Zeitbudget für die Betreuung von Menschen in besonderen Lebenssituationen zu investieren.
Vielleicht gibt es in Ihrem Verwandten-, Bekannten- oder Freundeskreis jemand, der noch unschlüssig ist, sich in diesem Bereich einzubringen. Auch hier möchten wir helfen Unsicherheiten abzubauen. Gerne können wir in einem persönlichen Gespräch die verschiedenen Möglichkeiten besprechen und Fragen klären.
Vielen Dank für die kontinuierliche Hilfe, mit der Sie bisher unterstützt haben und auch weiter unterstützen wollen.
Das Schild am Haus "Vis-a-Vis" wurde unter anderem von der Künstlerin Rudajna Almerai gestaltet ...
Richtlinien für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe in Bobenheim-Roxheim
Ich bestimme selbst, was ich leisten kann und will, wie viel Zeit und Geld ich bereit bin einzusetzen, ohne mich, mein Familie, Hobbys und meine Gesundheit zu vernachlässigen.
Ich überdenke meine Motive und frage mich regelmäßig:
Was erwarte ich?
Wem will ich helfen?
Was sind meine konkreten Ziele? Woran werde ich merken, dass sie erreicht sind?
Wie ist mein Auftrag?
Wo sind meine zeitlichen Grenzen?
Wo sind meine psychischen Grenzen?
Muss ich mich mit jemandem koordinieren, damit das Ziel erreicht werden kann? Was muss vorher geklärt werden?
Ich habe das Recht Grenzen zu ziehen und „nein“ zu sagen. Ich tue dies ehrenamtlich und darf dies auch kommunizieren. Ich unterstütze, aber übernehme nicht selbsttätig.
Ich begegne den Asybewerbern, Flüchtlingen und Ehrenamtlichen auf Augenhöhe und frage nach, wenn mir etwas unklar ist.
Ich vermeide eine nicht gebotene Bevorzugung Einzelner.
Ich akzeptiere/respektiere Traditionen, Religionen, Lebensweisen, Eigenheiten usw., bin offen und bewahre eine respektvolle Haltung, unterstütze jedoch auch früh bei Konflikten, wenn die Grundlagen des gemeinsamen Zusammenlebens dadurch berührt werden. Ich lasse ein gewisses Anderssein zu und versuche nicht, die Menschen in einem Crashkurs „einzudeutschen“. Ich bin zuverlässig und pünktlich. Ich betonen bei aller Offenheit und Wohlwollen aber auch die zu respektierenden Regeln unseres Zusammenlebens.
Ich leiste Hilfe zur Selbsthilfe (fördern und fordern), dazu treffe ich konkrete Absprachen und Vereinbarungen. Ein Zuviel an Fürsorge kann zu Abhängigkeit und Lethargie führen.
Ich weise Flüchtlinge/Asylbewerber nicht nur auf Ihre Rechte, sondern auch auf Ihre Pflichten hin sowie auf die Konsequenzen, wenn die Pflichten nicht im Rahmen des Möglichen erfüllt werden.
Ich frage Flüchtlinge/Asylbewerber nicht aus und informiere über meine Schweigepflicht und behandele Informationen absolut vertraulich.
Ich nutze den Austausch mit anderen Helferinnen und Helfern bereits bevor eine Betreuung in eine Krise gerät. Außerdem schützt dies vor Mehrfachbetreuungen.
Ich informiere mich über Fortbildungsmöglichkeiten und unterstützende Beratungsgespräche bzw. werde durch Hauptamtliche darüber informiert. An Informations- und Austauschveranstaltungen nehme ich teil.
Sollten sich Flüchtlinge/Asylbewerber über unfreundliche Behandlung in den Ämtern oder Geschäften beklagen, ist es sinnvoll, ihn/sie zum nächsten Termin zu begleiten um sich selbst ein Bild zu machen, da es sich ggf. um Missverständnisse handelt.
Ich übernehme keine Rechtsberatung und stelle keine medizinischen oder psychologischen Diagnosen oder Empfehlungen, sondern überlassen dies Fachleuten.
Sollte ich Entscheidungen des Bundesamtes, der Ausländerbehörde, von Anwälten oder anderen involvierten Hauptamtlichen in Frage stellen, rufe ich nicht direkt beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) oder einer Außenstelle an, sondern setze ich mich mit der hauptamtlichen Person vor Ort in Verbindung und überlasse das den beratenden Fachinstitutionen.
Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass manche lieb gewonnenen Nachbarn, Mitmenschen, Freunde das Land wieder verlassen müssen.